Preise kommunizieren ohne schlechtes Gewissen: So wirst du sicherer

Du hast großartige Leistungen, du hilfst deinen Kunden und Kundinnen – und trotzdem schluckst du jedes Mal, wenn du deine Preise nennen sollst?
Willkommen im Club! Das geht vielen Selbstständigen so. Vor allem Frauen fällt es oft schwer, ihre Preise klar, selbstbewusst und ohne schlechtes Gewissen zu kommunizieren.

Die gute Nachricht: Das kann man lernen. Und es wird leichter, sobald du die Mechanismen dahinter verstehst – und übst.

Ich bin Viola, meine Expertise sind Preise und ein gesundes Einkommen. Ich helfe Selbstständigen Frauen dabei, sich mit ihrem Business ein gesundes Einkommen aufzubauen.

In diesem Artikel erfährst du, was hinter dem „Preisschmerz“ steckt, wie du Preise souverän kommunizierst
und was du konkret tun kannst, um dein Mindset zu stärken.

Warum dir das Preisnennen schwerfällt (und was du dagegen tun kannst)

Wenn es dir schwerfällt, deinen Preis ohne Unsicherheit oder Herumdrucksen zu sagen, liegt das nicht an dir – sondern oft an alten Prägungen, Glaubenssätzen oder fehlendem Training.

Typische Gedanken, die dabei mitschwingen:

Preispsychologisch betrachtet:
Das schlechte Gewissen entsteht oft, wenn du selbst den Wert deiner Leistung noch nicht verinnerlicht hast – oder zu sehr von außen auf „Zustimmung“ hoffst.

Der Preisschmerz – und wie du ihn löst

In der Preispsychologie spricht man vom sogenannten „Preisschmerz“ – also dem Moment, in dem der Preis beim Gegenüber ein Unwohlsein auslöst.

Aber:
Preisschmerz ist nicht per se schlecht.
Er zeigt einfach, dass dein Angebot nicht egal ist – und das ist gut so. 

Wichtig ist: Du musst ihn nicht für deine Kund:innen abfedern.
Statt dich kleinzumachen oder einzuknicken, solltest du klar und ruhig bleiben – denn genau das gibt Sicherheit.

So wirst du sicherer in der Preis-Kommunikation

Mach dir klar, was du alles mitbringst:

  • Fachwissen, Erfahrung, Empathie, Lösungskompetenz
  • Zeit, Energie und ständige Weiterbildung
  • Ergebnisse, die du für deine Kund:innen erzielst


Das alles hat einen Preis – und einen Wert.

Tipp: Sammle positive Rückmeldungen und Erfolge deiner Kund:innen. Sie zeigen dir, wie wertvoll deine Arbeit wirklich ist.

Vermeide Relativierungen wie:

  • „Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht viel, aber …“
  • „Wenn das für dich zu teuer ist, verstehe ich das …“


Stattdessen sag einfach: „Mein Preis für dieses Angebot liegt bei 990 Euro netto.“
Kurz, ruhig, klar. Nicht erklären, nicht entschuldigen.

Denn: Wie du deinen Preis kommunizierst, prägt maßgeblich, wie er wahrgenommen wird.

Preis ist das, was gezahlt wird.
Wert ist das, was entsteht.

Zeige deinem Gegenüber auf, was sie durch dein Angebot gewinnen:

  • Klarheit, Zeit, Umsatz, Selbstbewusstsein, Ergebnisse …
  • Weniger Stress, bessere Kunden, mehr Struktur


Statt zu sagen: „Der Preis liegt bei 990 €“, kannst du sagen:
„Für 990 € bekommst du die komplette Struktur, mit der du dein Business in den nächsten Monaten nachhaltig rentabel aufstellst.“

Wenn du deine Preise bisher nur innerlich „durchdenkst“, wirst du im echten Gespräch unsicher.

Sprich sie laut aus – am besten mit jemandem.
Übe mit Kolleg:innen, Freund:innen oder vor dem Spiegel.

Denn: Was du oft sagst, sagst du irgendwann ganz selbstverständlich.

Es gehört dazu, dass Menschen Nein sagen.
Das ist kein Urteil über dich – nur eine Entscheidung für etwas anderes.

Souverän ist, wer damit entspannt umgeht.
Und oft kommt die Person später zurück – gerade, weil du professionell warst.

Fazit: Preis-Kommunikation ist eine Kompetenz

Sicher Preise zu nennen, ist kein angeborenes Talent – sondern eine Fähigkeit, die du Schritt für Schritt entwickeln kannst.

Je klarer du dir über deinen Wert und dein Angebot bist, desto leichter fällt dir das Preisgespräch.
Und je öfter du übst, desto selbstverständlicher wird’s.

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